Der Duden beschreibt den Begriff Haltung u.a. als „innere (Grund)einstellung, die jemandes Denken und Handeln prägt" bzw. als „Verhalten, Auftreten, das durch eine bestimmte innere Einstellung, Verfassung hervorgerufen wird". (Innere) Haltung und (äußeres) Verhalten einer Person hängen also eng zusammen. Für den Begriff der professionellen pädagogischen Haltung findet sich innerhalb der vorliegenden Forschungen bisher kein einheitliches wissenschaftliches Verständnis. Jedoch auch hier liegt der Zusammenhang zwischen der individuellen Prägung durch Wertorientierungen, Normen, Einstellungen etc. – also der persönlichen Filterbrille, durch welche die Welt gesehen und wahrgenommen wird – und dem pädagogischen Handeln auf der Hand, denn innere Haltungen kommen in Interaktionssituationen zum Ausdruck bzw. werden auf diese Weise sichtbar. Aus diesem Grund ist es eine zentrale Anforderung, wie sie im Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan angeführt wird, handlungsleitende Orientierungen im Team immer wieder zu reflektieren, denn „Dadurch werden in Einrichtungen, die sich als lernende Institutionen begreifen, die Bildungsprozesse der Erwachsenen ebenso unterstützt wie die der Kinder." (BRP, 2009, S. 25). Der Leitung einer Bildungseinrichtung stellt sich also die Aufgabe, Reflexionsprozesse anzuleiten, die Aneignung von Fachwissen konsequent zu initiieren und gemeinsame Lernprozesse zu arrangieren, um gemeinsam(e) Haltungen für die pädagogische Arbeit, die Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Kooperationspartnern zu entwickeln.

Inhalte:
Kompetenzmodell
Kernkompetenzen
Pädagogische Orientierung
Pädagogische Qualität

Ziel:
Mögliche Herangehensweisen an diese Entwicklungsarbeit exemplarisch erarbeiten.

Methode:
Dialogisches Miteinander