Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Lernen ist eine gute Konzentration und Aufmerksamkeit. Bei AD(H)S-Kindern verlaufen Wahrnehmung und Verarbeitung von äußeren Eindrücken und Informationen anders als bei Kindern ohne AD(H)S. Sie haben Schwierigkeiten herauszufinden, welcher Reiz wann wichtig ist. Der Vogel vor dem Fenster ist für sie genauso wichtig, wie der Lehrer an der Tafel. Das AD(H)S-Kind kann nur schwer bestimmen, mit welchem Reiz es sich in einer Situation beschäftigen soll, wann es Zeit ist, ihn wieder loszulassen und sich dem nächsten zuzuwenden. Es ist abgelenkt, weil es immer etwas Neues gibt, was Aufmerksamkeit verlangt. So entstehen Verhaltensweisen, die schon zu Hause beim Spielen oder bei alltäglichen Situationen, wie zB dem Anziehen, auffallen und im Kindergarten oder spätestens in der Schule zu Problemen führen können. Daher ist es entscheidend, Wahrnehmungsauffälligkeiten frühzeitig zu erkennen und eine adäquate pädagogische Förderung anzubieten.
Inhalte:
Prävention und Früherkennung von Wahrnehmungsauffälligkeiten und ADS/ADHS-Tendenzen im Vorschulalter
Ressourcenorientiertheit – erkennbare Stärken entdecken und darauf aufbauend Wahrnehmungskompetenzen fördern
Ziele:
Zusammenhänge von verschiedenen Entwicklungsprozessen erkennen.
Spielerisch Freude wecken.
Wahrnehmungskompetenzen gezielt fördern.
Methoden:
Theoretische Einführung in die Thematik
Gruppenarbeit
Diskussion
Praxistipps und Anregungen für den beruflichen Alltag
- ReferentIn: Sabine Wohlfahrt