Gerade im pädagogischen Kontext gilt oft die Devise: "Wir wollen keine Gewalt, daher wollen wir auch keine Aggressionen". Das führt zu einer zunehmenden Tabuisierung von Aggressionen und Konflikten in Schulen und elementarpädagogischen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Gleichzeitig sind Pädagogen/innen immer häufiger mit Kindern konfrontiert, die im familiären Umfeld keinen konstruktiven Umgang mit ihren Gefühlen kennenlernen. Dabei sind Konflikte und Aggressionen im menschlichen Zusammenleben nicht nur unvermeidbar, sondern haben auch eine wichtige Funktion im Hinblick auf Beziehung und Entwicklung. Welche Möglichkeiten gibt es also, damit konstruktiv umzugehen? Wie helfen uns Konflikte dabei, die eigenen persönlichen Grenzen und die von Kindern kennenzulernen? Welche Rolle spielen Erwachsene als Vorbilder in der Konfliktlösung?

Inhalte:
Zusammenhang zwischen Konflikt, Aggression und Gewalt sowie die Position der Moral in diesem Kontext
Ursachen der Aggression
Unterschied zwischen "gesunden" und "ungesunden" Konflikten
Fünf Schritte zu einem empathischen Umgang mit Konflikten

Ziele:
Konflikte und deren Ursachen sowie die Funktion von Aggression aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und einordnen können.
Konkrete Hilfestellungen zur Konfliktbewältigung kennenlernen.

Methoden:
Impulsreferat
Einzel- und Gruppenübungen
Diskussion und Reflexion