Bei Kindern in den ersten drei Lebensjahren sind alle Entwicklungsbereiche noch sehr eng miteinander verbunden. Die Sprache steht noch nicht im Vordergrund, stattdessen sind Sinnes- und Körpererfahrungen die Motoren, um die Welt zu entdecken. Das Handeln ist nicht immer zielgerichtet, sondern vieles geschieht noch um seiner selbst willen. Da auch die Interaktionsformen der jungen Kinder zumeist noch nonverbal sind, muss ihr Verhalten auf vielen Sinneskanälen gleichzeitig registriert werden. Dies verlangt von den Pädagogen/innen eine besondere Sensitivität. Zudem ist die Entwicklung in diesem Alter von einer enormen Geschwindigkeit geprägt. Beobachtungen sollten deshalb in kurzen Zeitabständen erfolgen, um den Entwicklungsstand angemessen beurteilen zu können. Oft fällt es ihnen dann aber schwer, dem "ungelenken Tun" der Kinder zuzusehen. Viele Handlungen die Kleinstkinder mit großem Ernst ausführen, erscheinen auf den ersten Blick nicht selten destruktiv – wie z.B. das Hinunterwerfen oder das Zerstören von Gegenständen. Kleinstkinder probieren nicht aus, wie wir reagieren, sondern wie die Dinge um sie herum reagieren. Diese Handlungsmuster probieren alle Kinder dieser Welt, um zu verstehen, wie die Welt um sie herum funktioniert. Diese Handlungen nennt man elementare Spielhandlungen. Um Kinder in ihrem Spiel gut begleiten zu können, sollte man wissen, welche Spielhandlungen das Kind bis zum dritten Lebensjahr ausführt.

Inhalte:
Elementare Spielhandlungen
Beobachtung

Ziel:
Elementare Spielhandlungen erkennen und fördern.

Methoden:
Impulsreferat
Erfahrungsaustausch
Herstellen von Spielmaterial