In den ersten drei Lebensjahren des Kindes werden die Bindungsmuster in der Psyche des Kindes grundlegend verankert. Die Pädagogen/-innen in den Kindertagesstätten, in den Kindergärten sowie Tagesmütter/-väter stellen neben den Eltern und weiteren Bezugspersonen die wichtigsten Bindungspersonen für das Kind dar.
Da Bindungsstörungen die Wegbereiter für viele psychische Störungen sind, ist das Wissen darüber, wie eine sichere Bindung gefördert werden kann und in welchen Situationen die Bindungsmuster aktiviert werden, eine wichtige Basis in der täglichen Betreuungsarbeit mit Kindern.
Das Ziel dieser Fortbildung ist es, den Teilnehmern/-innen Möglichkeiten pädagogischer Handlungsweisen aufzuzeigen, mit denen sie eventuelle Bindungsstörungen der Kinder (in den Ansätzen) erkennen und darauf reagieren können.

 

Inhalte:

  • Bindungstheorien 
  • Hierarchie der Bindungspersonen 
  • Konzept der Feinfühligkeit 
  • Der Fremde-Situation-Test
  • Bindungstypen veranschaulicht mit Videodarstellungen  
  • Erkennung von Bindungstörungen anhand von praktischen Beispielen 
  • Auswirkungen der Bindungsstörungen 
  • Die Funktion der Spiegelneuronen 
  • Vorstellung des SAFE-Elternprogramms nach Prof. Brisch 

Methoden:

  • Powerpointvortrag
  • Entspannungsübungen 
  • Videobeispiele 
  • Fallbeispiel aus der psychotherapeutischen Praxis