Oft geraten die uns anvertrauten Kinder in die eine oder andere „Notsituation“. Sie vergessen ihr Lieblingsstofftier zu Hause, geraten mit ihrem/ihrer besten Kindergartenfreund/-in in Streit oder schlagen sich das Knie beim Spielen im Garten an. Die Folge sind Tränen, Ärger und/oder Verzweiflung. Üblicherweise reagieren wir in bester Absicht mit trösten, erklären, beschwichtigen usw. Das Kind fühlt sich dadurch aber meist nicht verstanden und zieht sich innerlich zurück. Unsere Art und Weise auf solche kleinen und großen Notsituationen so zu reagieren ist nur allzu verständlich, zumal wir in einer Nichtzuhörgesellschaft leben und die wenigsten von uns in ihren Ursprungsfamilien auf gute Zuhörer getroffen sind. Dass es auch noch eine andere Möglichkeit gibt, auf Kinder in verschiedenen „Notsituationen“ zu reagieren, soll in diesem Workshop erfahrbar gemacht werden.
Die Kunst des „einfühlsamen Zuhörens“ ist keine Methode, sondern eine emphatische Grundhaltung, die es uns ermöglicht, in diesen Momenten mit Verständnis auf das Kind zu reagieren, sodass etwas sehr Kostbares, das für die Betreuung eines Kindes notwendig ist, entstehen darf: eine gute Beziehung.

 

Inhalte:

  • Zuhörgewohnheiten 
  • Warum wir reagieren, wie wir reagieren 
  • Vom bewertenden zum anerkennenden Gespräch 
  • Was einen guten Zuhörer auszeichnet 
  • Das Gemeinte und nicht nur das Gesagte verstehen 
  • Schritte zum einfühlsamen Zuhörer – so fühlt sich das Kind verstanden

Methoden:

  • Vortrag
  • Praktisches Arbeiten
  • Diskussion und Austausch