Kindliche Bildungsprozesse zu beobachten und zu dokumentieren ist Sinnbild einer verantwortungsbewussten Elementarpädagogik und Ausdruck einer modernen pädagogischen Haltung. Grundlage und Ausgangspunkt einer ressourcenorientierten Bildungsdokumentation sind die "learning stories", die Margaret Carr 2001 in Neuseeland als Verfahren zur Beschreibung und Dokumentation der Bildungsprozesse von Kindern entwickelt hat. Kindliche Lern- und Bildungsprozesse, die  mit einer stärkenorientierten Sicht begleitet und dokumentiert werden, helfen dem Kind seine eigenen Fortschritte nachzuvollziehen. Neben dem Kind und der Fachkraft sind es auch die Eltern, die von dieser Art der Beobachtungsarbeit profitieren: im pädagogischen Alltag entstehend, helfen Lerngeschichten den Eltern, Lernprozesse des Kindes zu verstehen. Ziel des Seminars ist es, Bildungs- und Lerngeschichten kennen zu lernen und eine eigene erste Lerngeschichte zu schreiben.

Inhalte:
Kindliche Bildungs- und Lernprozesse dokumentieren
Wesentliche Merkmale von Lerngeschichten

Ziele:
Kindliche Selbstbildungsprozesse erkennen.
Soziale "Ko-Konstruktion" verstehen.
Eigene Bildungs- und Lerngeschichte verfassen.

Methoden:
Themeninput
Diskussionen, Erfahrungsaustausch
Arbeit in Kleingruppen
Videoanalysen
Schreiben