In elementaren Bildungseinrichtungen gewinnen die Bereiche Inklusion, Interkulturalität und Diversität immer mehr an Bedeutung. Weltweit befinden sich derzeit knapp 50 Millionen Kinder auf der Flucht (UNHCR). So vielfältig die Fluchtgründe auch sind, so verschieden sind auch die Gruppen der geflüchteten Kinder und ihrer Familien. Sie kommen aus verschiedenen Ländern, sprechen verschiedene Sprachen, gehören diversen Religionen an, weisen unterschiedliches Bildungsniveau auf, stammen aus demographisch heterogenen Gegenden und haben unterschiedliche Gründe, in Österreich Fuß fassen zu wollen. So ist es schwierig, über geflüchtete Kinder und ihre Familien generelle Aussagen zu tätigen. Wenn geflüchtete Kinder schlussendlich einen Platz in elementarpädagogischen Bildungsinstitutionen bekommen, beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt, der sehr herausfordernd ist. Nicht nur die Ausnahmesituation als "Flüchtlingskind" zu gelten, sondern auch die prekäre Lage der gesamten geflüchteten Familie im Sozialsystem Österreichs kann das Eingliedern der Neuankömmlinge in die Institution erschweren. Pädagogische Fachkräfte stehen vor neuen Herausforderungen: Wie kann der Heterogenität, Interkulturalität, Religion, Sprache, Festgestaltung und Elternarbeit inklusiv begegnet werden? 

Inhalte:
Fluchtgründe und Fluchtbedingungen für Kinder
Interkulturelle Bildungsarbeit und Inklusion
Praktische Handlungsfelder der Elementarpädagogik

Ziele:
Ressourcen interkultureller Bildungsarbeit erkennen.
Interkulturelle Prozesse in der Kindergruppe verstehen.

Methoden:
Themeninput
Diskussionen
Ideenbörse und Best Practice-Beispiele