Die letzte Zeit hat uns alle zu "echten Virologen" gemacht. Doch sind wir auch Experten/innen darin, unsere körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken? Das sollten wir sein! Denn je besser das Immunsystem, desto eher bleibt man gesund. Es gibt viele Möglichkeiten die Abwehr zu stärken. Bewegung in frischer Luft, Waldspaziergänge, ausreichend Schlaf, Stressabbau und Wasser trinken gehören dazu. Besonders wichtig ist eine ausgewogene Ernährung, denn jede Komponente des Immunsystems benötigt bestimmte Nährstoffe. Gibt es zu wenig davon, schwächt das die Abwehrkräfte. Nur wenn der Körper gut mit Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren versorgt ist, kann das Immunsystem optimal arbeiten. Eine abwechslungsreiche Kost hält auch das Darmmikrobiom gesund – ebenfalls entscheidend für unsere Abwehr. Bioaktive Substanzen in Gemüse, Obst, Nüssen und Saaten, Getreide oder fermentierten Lebensmitteln wirken immunmodulierend. Einige Inhaltsstoffe hemmen Wachstum bzw. Entwicklung von Bakterien, Pilzen, Hefen oder Viren. Sie können vorbeugend genützt werden. Im Seminar beschäftigen wir uns mit den Grundzügen des Immunsystems und den Möglichkeiten, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Wir lernen heimische Lebensmittel (regionales "Superfood") kennen, die einen positiven Einfluss auf unsere Immunabwehr haben. In einer Ideenwerkstatt planen wir die sinnliche und nachhaltige Vermittlung dieses Wissens an Kinder. 

Inhalte:
Grundzüge des Immunsystems
Immunstärkendes Essen – heimisches "Superfood"

Ziele:
Grundlagen des Immunsystems und der körpereigenen Abwehrkräfte kennenlernen.
Praktische Maßnahmen und Rezepte für eine immunstärkende Ernährung mit heimischen Superfood umsetzen.

Methoden:
Vortrag
Erfahrungsaustausch

Wald bietet ein facettenreiches Lernumfeld und eine Vielzahl an Erfahrungsschätzen, die Kinder mit großer Neugierde und Leidenschaft erobern. Im Mittelpunkt dieses Praxisseminares stehen verschiedenste methodische Zugänge, um Kindern Wege zur Naturverbundenheit zu eröffnen und ein breites Fachwissen über Pflanzen und Bewohner des Waldes zu vermitteln. Unsere Sinne führen uns durch diesen Tag und wir werden kreative Schöpfer, achtsame Zuhörer und "wissbegierige Füchse". Ausgerüstet mit Augenbinden, Seilen, Kluppen & Co. werden wir an diesem Tag selbst zu "Forschern des Waldes" um – durch unterschiedlichste Spiele, Bewusstseins-, Wahrnehmungs- und Sinnesübungen, die praktisch mit Kindern umgesetzt werden können – den Wald zu erkunden. Nebenbei erlernen wir einiges an Fachwissen über den Lebensraum Wald, die Bewohner des Waldes, Waldkräuter und Baumarten. Von der Planung und Organisation eines Waldtages, über Kooperation mit Eltern bzw. Erziehungsberechtigten bis hin zur praktischen Umsetzung begleiten wir Sie bei Ihren Waldvisionen. Was, wenn Wald nicht in unmittelbarer Nähe greifbar ist? Wir zeigen Ihnen Alternativen für naturnahe Entdeckungstouren.

Inhalte:
Lebensraum Wald
Bewusstseins-, Wahrnehmungs- und Sinnesübungen

Ziele:
Wissen über den Lebensraum Wald erfahren.
Kreativität fördern.
Motorik und Sprache stärken.

Methoden:
Vortrag
Praktisches Arbeiten

Wenn die Pädagogen/innen die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in den Kindergartenalltag einfließen lassen, vernetzen sich "automatisch" alle Bildungsbereiche des seit 2009 geltenden BildungsRahmenPlans. Eine neue und alltagstaugliche Form der methodisch-didaktischen Umsetzung hinsichtlich der Bildungsbereiche "Natur" und "Technik" und deren Nachhaltigkeit, basierend auf dem Konzept des Städtischen Kindergartens Sonnenschein in Klagenfurt, wird hier vorgestellt. Diese Fortbildung wird in Kooperation mit der Jungen Industrie (JI) umgesetzt. Ziel der JI ist es, die naturwissenschaftlich-technische Früherziehung in den Kindergärten zu verankern. Die Junge Industrie Kärnten und ihr Sponsoringpartner finanzieren die Materialkosten und stellen nach Absolvierung der 3 Module die nötige Grundausstattung zur Verfügung.
Modul 1:
VON DER SCIENCE-SHOW ZUR FACHDIDAKTISCHEN WISSENSVERMITTLUNG
Impulsvortrag mit Video- und Bildpräsentation zum Fortbildungsthema
Führung durch die Forscherecken und das Forscherlabor des Kindergartens
Physik und Chemie kindgerecht und alltagstauglich
Modul 2:
WAS BEDEUTET TECHNIK IM KINDERGARTEN-ALLTAG?
Warum "Kind und Technik"?
"Wie kann ich technisches Verständnis der Kinder in die richtigen Kanäle leiten?"
Experimentiermöglichkeiten – Anleitung und Begleitung durch Hr. Ing. Peter Mandl
Modul 3:
PROFESSIONELLE SCIENCE-VERMITTLUNG IM KINDERGARTEN
Der/Die Pädagoge/in als Co-Autor/in und Co-Konstrukteur/in des Kindes
Wie bereite ich mich richtig vor?
Wo finde ich was?

Die Pädagogen/innen erlernen in praktischen Übungen technische Grundlagen. Mit Alltagsmaterialien werden kreative Modelle gebaut und manuell in Bewegung gesetzt. Wie funktioniert ein einfacher Stromkreis – praktischer Aufbau des Stromkreises mit Glühlämpchen und Motor. Dafür ist eine technische Grundausstattung im Kindergarten notwendig. Die Ausstattung des mobilen Werkzeug- und Materialkoffers für die Durchführung der Übungen im Kindergarten wird den Teilnehmer/innen im Detail erklärt und vorgestellt. 
Modul 1: Einführung
Theoretische Grundlagen zu den drei Modulen mit zusätzlicher Erklärung des Kooperationsprojekts und Besonderheiten in der Umsetzung. Der mobile Trolley und sein Inhalt. Wir bauen mit Alltagsmaterialien ein Fahrzeug mit "kreativer Gestaltung", welches im 2. Modul mit einem Motor betrieben wird. 
Modul 2: Der Stromkreis im Detail
Experimentieren an konkreten Beispielen und Werkstücken. Komponenten und deren Funktion sowie einfache Messübungen an den Bauteilen. Wie kann unser Modellauto mit einem Gleichstrommotor betrieben werden? Weitere Beispiele: Malroboter, kleiner elektronischer Putzroboter mit Vibrationsmotor, Hovercraft mit einer CD usw.
Modul 3: Projekt
Kreative Umsetzung der Beispiele für den Kindergartenalltag – Organisation und Umsetzung des Kooperationsprojekts. Übungen zum Magnetismus als Grundlage für den Motor. Einfache Herstellung eines Gehäuses für die kreative Gestaltung mit den Kindern im Einsatz bei einer Vibrobot-Maus, dem Hovercraft oder des selbstfahrenden Modellautos. Die Teilnehmer/innen werden dabei von den Tutor/innen der HTL unterstützt. Diese Projekte werden mit der Unterstützung der Tutor/innen der HTL im Kooperationsprojekt realisiert.

In elementaren Bildungseinrichtungen werden Kinder auf ihren Schuleintritt vorbereitet. Der Erwerb der lernmethodischen Kompetenz und der Metakompetenz wird besonders berücksichtigt. Diese spezifischen Kompetenzen betreffen vor allem die Auseinandersetzung mit den eigenen Denk- und Lernprozessen und bilden eine wichtige Voraussetzung für lebenslanges, reflektiertes Lernen. Im Mittelpunkt der vielseitigen Kompetenzschulung der Kinder steht stets das spielerische Lernen. Im Kindergarten wird den spielerischen Formen der Weltaneignung sowie dem informellen Lernen in lebensweltnahen Kontexten hohe Bedeutung beigemessen. Bildungsprozesse bei Kindern werden unter anderem durch Bewegung in Gang gesetzt. Im Seminar soll auf vielfache Weise gezeigt werden, welche Möglichkeiten es gibt, Kinder spielerisch und bewegungsorientiert "ganzheitlich" auf den Eintritt in die nächste Bildungsinstitution, die Volksschule, vorzubereiten.

Inhalte:
Farben, Formen
Mengen, Zahlen
Reaktions- und Merkfähigkeit

Ziel:
Möglichkeiten zur ganzheitlichen Schulvorbereitung kennenlernen.

Methoden:
Praktische Übungen
Erfahrungsaustausch

Wenn das Schulkind bei der eigenständigen Bewältigung der Hausübung oder dem Lesen Probleme hat, stellt sich jeder/jede Pädagoge/in wohl oft die Frage: "Woran liegt es?"
Ob der störende Sitznachbar die Ursache von Unkonzentriertheit ist, eine belastende Familiensituation vorliegt, ob das Kind einfach einmal keine Lust hat oder nach subjektiver Wahrnehmung von Eltern bzw. Erziehungsberechtigten oder Lehrer/innen wohl "nur faul" ist – die Anzahl von möglichen Erklärungen ist groß. Woran der/die Pädagoge/in erkennen kann, ob es sich um eine Teilleistungsstörung handeln könnte, was genau eine Legasthenie kennzeichnet, und ob diese auch bereits im Kindergarten feststellbar ist, wie und ob dem Kind im normalen Tagesablauf geholfen werden kann, sind Fragen, die beantwortet werden.

Inhalte:
Merkmale von Legasthenie
Verschiedene Kombinationen von Teilleistungsbereichen 

Ziele:
Theoretische und praktische Kenntnisse für Fördermöglichkeiten erwerben.
Mögliche Erklärungen für Legasthenie kennenlernen.

Methoden:
Vortrag
Kleingruppenarbeit
Erfahrungsaustausch

Kinder sind umgeben von akustischen Phänomenen: morgens klingelt der Wecker, beim Frühstück läuft das Radio und auf dem Weg in den Kindergarten lauschen sie dem Straßenverkehr oder dem Vogelgezwitscher. Viele Phänomene, wie das Leiserwerden von Geräuschen, wenn man sich von ihnen entfernt, oder das Fühlen von Vibrationen, wenn man an der Lautsprecherbox steht, kennen Kinder aus ihrem Alltag. Aber nur selten haben die Mädchen und Buben die Gelegenheit, systematische Erfahrungen zu diesen Phänomenen zu sammeln oder sie zu hinterfragen. Um ko-konstruktive Lernprozesse mit den Kindern zu gestalten, ist viel Sensibilität, Einfühlungsvermögen und Wissen gefragt. Im Seminar gehen wir der Biologie des Hörens gemeinsam auf den Grund. 

Inhalte:
Der Hörsinn: die Biologie des Hörens
Lustige Tierohren – wer kann mit den Beinen hören?
Spiele und Aufmerksamkeitsübungen 
Gestaltung von Musikinstrumenten

Ziele:
Durch spielerische Auseinandersetzung mit akustischen Phänomenen wichtige und grundlegende physikalische Aspekte unserer Umwelt kennenlernen und genauer erforschen.
Einzigartige Sinnesleistungen im Tierreich sowie akustische Signale kennenlernen.
Die Bedeutung des Hörsinnes vermitteln.

Methoden:
Vortrag
Praktisches Arbeiten

Kinder entdecken, erforschen und erobern ihre Welt. Sie möchten diese mit all ihren Sinnen erleben und verstehen lernen. Kinderbildungseinrichtungen mit anregend gestalteten Erfahrungsräumen sind der perfekte Ort, damit die Mädchen und Buben diesem Bedürfnis nachgehen können. Ob große oder kleine Einrichtung, ob mit Spielplatz, Garten oder ohne – jeder Ort kann Kindern Raum zum Forschen und Entdecken bieten. Wichtig ist, dass dieser Bereich möglichst frei zugänglich ist. Dabei sollen jedem Kind anregende, altersgerechte und ungefährliche Materialien frei zur Verfügung stehen. So können die Kinder ihrer Entdeckerlust und ihren eigenen Fragen jederzeit selbstständig nachgehen und sich die Zeit nehmen, die sie zum Forschen und Entdecken brauchen. Das Seminar zeigt auf, welche MINT Themen in der Elementarpädagogik besonders gut aufbereitet werden können. Es gibt Einblicke, wann eigenständiges und wann gemeinsames Forschen sinnvoll ist. 

Inhalte:
Gehirnforschung – warum Begeisterung alles ist
Der Forscherkreis – Kinder lernen eigenständig denken und handeln
Platz zum Forschen – vom mobilen Tisch bis zum großen Forscherraum
Einen Forscherraum einrichten und darin arbeiten – Anregungen aus der Praxis
Forscheraufgaben und praxisnahe Experimente

Ziele:
Erfolgsfaktoren für gelingendes "Forschendes & Entdeckendes Lernen" vermitteln.
Altersadäquate MINT Themen und Umsetzungsbeispiele aufzeigen.
Voraussetzungen (Konzept, Budget, etc.) zur Projektrealisierung darstellen.

Methoden:
Vortrag
Praktisches Arbeiten

Schmetterlinge gehören wie zum Beispiel auch Käfer, Fliegen, Bienen und Ameisen zu den Insekten. Besonders Tagfalter sind mit ihren großen und meist bunten Flügeln die auffälligsten Vertreter dieser Gruppe.
Auf Kinder üben die beliebten Insekten einen besonders starken Reiz aus. Sie bewundern ihre Schönheit, ihre Anmut und ihre Leichtigkeit und bestaunen jedes Mal aufs Neue ihre faszinierende Wandlung von der Raupe zum Falter.
Wie alt wird ein Schmetterling? Was frisst er? Wo und wie überwintert ein Schmetterling? All diese Fragen und noch viele mehr werden im Rahmen dieser Fortbildung beantwortet. Die Teilnehmer/innen bekommen auch wichtige Informationen und praktische Tipps zur Haltung und Beobachtung von Schmetterlingsraupen im Kindergarten und zur Gestaltung eines für Schmetterlinge nutzbaren Gartens.

Inhalte:
Grundbegriffe zur Schmetterlings- und Insektenkunde
Schmetterlingsfreundliche Gartengestaltung und Schmetterlingsbeobachtung
Einheimische Schmetterlinge und ihre Entwicklungsstadien

Ziele:
(Kindgerechte) Fakten zu Schmetterlingen vermitteln.
Wissen über schmetterlingsfreundlicher Gartengestaltung erweitern.

Methoden:
Theoretischer Input
Bestimmungsübungen

In die Wunderwelt der heimischen Kräuter einzutauchen ist für Kinder immer ein Erlebnis: vor allem, wenn die gesammelten Kräuter auch noch selbst verarbeitet und selbst verwendet werden können. Gemeinsam lernen Sie heimische Kräuter sicher zu bestimmen und bekommen Anregungen wie Sie die "Wunderwelt der Kräuter" an die Kinder spielerisch und spannend vermitteln können. Das ganze Seminar findet in Mitten des Nationalparks Hohe Tauern statt und wird so praxisnah vermittelt, sodass Sie das selbst mit Ihrer Kindergruppe ausprobieren können. Die gesammelten Kräuter werden im Kräuterlabor gemeinsam verarbeitet und wir werden Naturkosmetik selbst herstellen.

Inhalt:
Kräuter in der Natur erkennen, richtig bestimmen und sammeln

Ziele:
Heimische Kräuter kennenlernen und verarbeiten.
Rezepte zur Herstellung von Naturprodukten kennenlernen.

Methoden:
Exkursion
Praktisches Arbeiten