Die Bildungsbereiche Natur und Technik sind seit 13 Jahren im Bildungsrahmenplan der elementaren Bildungseinrichtungen verankert. Doch leider begannen diese erst in den letzten Jahren allmählich einen höheren Stellenwert in der Arbeit einzunehmen. Umso dringlicher ist es, diese Bereiche zu fördern, nehmen sie doch eine wichtige Position im Rahmen der ganzheitlichen Bildung ein. Naturwissenschaftlich-technische Grundkompetenzen eröffnen viele berufliche Perspektiven. Sie ebnen auch den Weg zu einer eigenständigen Meinungsbildung in Bezug auf technische beziehungsweise naturwissenschaftliche Entwicklungen. Eine Kompetenz, die heute ausgesprochen wichtig ist. Daher sollte auch die naturwissenschaftliche Bildung täglicher Bestandteil der elementarpädagogischen Bildungsarbeit sein. Das bedeutet, Kinder bereits im Alter zwischen 2 und 6 Jahren auch an chemische und physikalische Phänomene heranzuführen. In elementaren Bildungseinrichtungen kann dies gelingen, wenn wir neben dem pädagogischen auch den wissenschaftlichen und technischen Aspekt des kindlichen Spiels Bedeutung schenken.
Inhalte:
MINT-Fächer in der Theorie
MINT- Fächer in elementaren Bildungseinrichtungen
Naturwissenschaftliche Arbeit im Alltag von elementaren Bildungseinrichtungen (vom Labor in den Gruppenraum)
Ziele:
Naturwissenschaftliche Grundeinstellung zur pädagogischen Arbeit festigen.
Anwendungsmöglichkeiten von Experimenten und Angeboten in den einzelnen MINT-Fächern kennenlernen.
Dokumentationsarten der wissenschaftlichen Arbeit von Kindern kennenlernen.
Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten
- ReferentIn: Alexander Treffner
Der Begriff "MINT" beginnt mit Mathematik, aber ist dieser Bereich genauso spannend für die Kinder wie Naturwissenschaft, Technik oder gar Informatik?
Mathematik als Spektrum ist in unserer gesamten Bildungsarbeit zu finden und bildet eines der Grundgerüste für die anderen MINT-Bereiche. Egal, ob wir Schmetterlinge zählen oder mit Kindern ein Auto bauen, überall begegnen wir Zahlen und mathematischen Formen. Oft reicht es schon, sich der Allgegenwart des mathematischen Spektrums wieder bewusst zu werden, um gemeinsam mit den Kindern spannende und lehrreiche Angebote und Experimente zu entdecken und zu gestalten.
Inhalte:
Das mathematische Spektrum in unserer Arbeit
Mathematik als Vorstufe zur Informatik
Mathematik in den Naturwissenschaften
Praktische Beispiele von spezifischen Experimenten bzw. Versuchsanordnungen aus der Mathematik und Informatik
Ziele:
Festigung des mathematischen Spektrums erlangen.
Versuchsanordnungen aus der Mathematik und Informatik für elementare Bildungseinrichtungen kennenlernen.
Vielseitige mathematische Angebote kennenlernen.
Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten
- ReferentIn: Alexander Treffner
Kinder fragen im Kindergartenalter beinahe unentwegt. Sie wollen sich mit ihrer Umwelt und deren mannigfachen Erscheinungen auseinandersetzen. Ihre Neugierde und Wissbegierde sind in dieser Altersstufe fast grenzenlos. Täglich entdecken Kinder Neues, das zum Ausprobieren und Erforschen anregt. Die Freude am Experimentieren und beim überraschenden Aha-Effekt, das Erlebnis von Natur und Technik – all das sind Einstiege in die Welt der Naturwissenschaften.
Mit "Wassertropfen und Eis" wollen wir spielen und staunen – probieren – gezielt beobachten – fühlen – hören – selbsttätig experimentieren. Das Thema Wasser steht im Mittelpunkt von Experimenten, die im Rahmen des Workshops gemeinsam, quasi all inclusive, erforscht, ausprobiert und beobachtet werden können. Eingebettet in Geschichten, anhand anschaulicher Modelle erklärt, werden Experimente zum Wassertropfen vorgestellt und durchgeführt.
Inhalte:
Farbtropfen im Wasser, Wassertropfenbilder
Wassertropfen auf verschiedenen Oberflächen
Würfelzuckerbilder, Farbenwirbel in der Milch
Ziele:
Verschiedene Wege, die zum spielerischen Forschen anregen, erfahren.
Kreativitätsfördernde Experimente durchführen.
Methodisch-didaktische Möglichkeiten für naturwissenschaftliche Themen kennenlernen.
Methoden:
Kurzer theoretischer Input
Praktisches Arbeiten
- ReferentIn: Dipl. Päd. Hans Eck
Auf den Feldern wachsen unsere Nahrungsmittel – wie erkenne und bestimme ich, was aus den Pflanzen werden wird. Wann werden sie gesät und geerntet? Was wächst und blüht auf den Feldrainen, in Gräben und Hecken und auf den Wiesen? Und wie können diese Pflanzen genutzt werden.
Inhalte:
Pflanzenkunde (mit allen Sinnen)
Verwechslungsmöglichkeiten von Pflanzen und giftigen Artgenossen
Verwendungsmöglichkeiten von Pflanzen in der Elementarbildung
Ziele:
Interesse an wilden Pflanzen wecken.
Einfache Bestimmungshilfen kennenlernen.
Pflanzen im Berufsfeld Pädagogik anwenden.
Methoden:
Vortrag
Praktisches Arbeiten
- ReferentIn: Irene Treitner
Sicherheit und Gesundheit im Kindergarten spielt in vielen Alltagssituationen eine Rolle, auch wenn man sich dessen gar nicht immer bewusst ist: zum Beispiel beim Ankauf eines neuen Einrichtungsgegenstands, bei der Reinigung der Arbeitsflächen, beim Einschulen neuer Mitarbeiter/innen, bei der Verwendung einer Leiter zum Anbringen von Dekorationsmaterialien, beim Ausfüllen einer Unfallmeldung, beim Planen eines Ausflugs, bei Konflikten mit Kollegen/innen oder Eltern, bei der Verwendung oder Überprüfung von Spielgeräten, bei der Lagerung von Putzmitteln, bei der Auswahl oder Kennzeichnung eines Erste-Hilfe-Kastens oder beim Ankauf von schallschluckenden Materialien.
Für diese und zahlreiche andere Bereiche gibt es gesetzliche Regelungen, Erfahrungen und Empfehlungen, praktische Beispiele und Unterlagen sowie mit Sicherheit- und Gesundheitsaspekten vertraute Fachkräfte, die eine Unterstützung im Kindergartenalltag darstellen. Wir geben Ihnen im Laufe von zwei Nachmittagen einen Überblick über diese Teilaspekte von Sicherheit und Gesundheit im Kindergarten.
Inhalte:
Gesetzliche Unfallversicherung und Sicherheitserziehung der Kinder im verpflichtenden Kindergartenjahr
Arbeit- und Dienstnehmer/innenschutz im Kindergarten
Ziele:
Vorhandenes Wissen ergänzen, verfestigen und vertiefen.
Neuen Inhalte und Unterstützungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Sicherheit und Gesundheit im Kindergarten kennenlernen.
Methoden:
Vortrag
Gruppenübungen
- ReferentIn: Mag.a Andrea Binder
- ReferentIn: Christoph Mandl
- ReferentIn: Mag.a Renee Slupetzky
Bei dieser Nationalpark-Fortbildung tauchen wir in die Welt einmal etwas anderer Helden/innen ein. Denn unsere alpine Region hält zahlreiche heilsame Pflanzen und essbare Superhelden/innen bereit. Bei einem Kräuterstreifzug gehen wir auf Entdeckungsreise in diese Kräuterwelt.
Gemeinsam werden wir die Welt der Heilpflanzen kindgerecht und spielerisch entdecken. Im Anschluss wird gefundenes Superfood verarbeitet und genauer unter die Lupe genommen.
Diese Fortbildung findet in Mitten des Nationalparks Hohe Tauern statt. Sie erhalten spannendes und praxisnahes Wissen zu unseren "grünen Superhelden/innen". Zudem bekommen Sie Anregungen und Tipps für die Umsetzung mit einer Kindergruppe.
Inhalte:
Heilkräuter in der Natur
Superfood
Ziele:
Heimische Kräuter kennenlernen und verarbeiten.
Spielerische Möglichkeiten erfahren, um Kindern die "Grünen Superhelden/innen" zu vermitteln.
(Kindgerechtes) Wissen zu Heilkräutern erwerben.
Methoden:
Exkursion
Praktisches Arbeiten
- ReferentIn: Karin Forsthuber
- ReferentIn: Gabriele Golger-Oberwinkler
In die faszinierende Welt des Nationalparks Hohe Tauern einzutauchen ist für Kinder immer ein Erlebnis. Steinbock, Gams, Steinadler, Bartgeier und Murmeltiere – das sind unsere "Big Five" im Nationalpark. In dieser praxisbezogenen Fortbildung bekommen Sie konkrete Tipps und Anregungen wie die "Big Five" des Nationalparks Hohe Tauern an die Kinder spielerisch und spannend vermitteln werden können. Das Seminar findet in Mitten des Nationalparks Hohe Tauern statt. Mit Umsetzungstipps, Spielideen und spannenden Infos zu den Lebensweisen und Besonderheiten von Murmeltier, Steinbock und Co erhalten Sie alle nötigen Tools, um eine spannende Nationalpark-Themenwoche mit den Kindern leicht und spielerisch umsetzen zu können.
Inhalte:
Der Lebensraum von Steinbock, Gams, Murmeltier, Steinadler und Bartgeier
"The Big Five" für Kinder
Ziele:
Spielerische Möglichkeiten erfahren, um Kindern die "Big Five" näher zu bringen.
Den Lebensraum der Tiere kennenlernen.
Methoden:
Exkursion
Praktisches Arbeiten
- ReferentIn: Gabriele Golger-Oberwinkler
- ReferentIn: Magdalena Karan
Die Pädagogen/innen erlernen in praktischen Übungen technische Grundlagen. Mit Alltagsmaterialien werden kreative Modelle gebaut und manuell in Bewegung gesetzt. Wie funktioniert ein einfacher Stromkreis – praktischer Aufbau des Stromkreises mit Glühlämpchen und Motor. Dafür ist eine technische Grundausstattung im Kindergarten notwendig. Die Ausstattung des mobilen Werkzeug- und Materialkoffers für die Durchführung der Übungen im Kindergarten wird den Teilnehmer/innen im Detail erklärt und vorgestellt.
Modul 1: Einführung
Theoretische Grundlagen zu den drei Modulen mit zusätzlicher Erklärung des Kooperationsprojekts und Besonderheiten in der Umsetzung. Der mobile Trolley und sein Inhalt. Wir bauen mit Alltagsmaterialien ein Fahrzeug mit "kreativer Gestaltung", welches im 2. Modul mit einem Motor betrieben wird.
Modul 2: Der Stromkreis im Detail
Experimentieren an konkreten Beispielen und Werkstücken. Komponenten und deren Funktion sowie einfache Messübungen an den Bauteilen. Wie kann unser Modellauto mit einem Gleichstrommotor betrieben werden? Weitere Beispiele: Malroboter, kleiner elektronischer Putzroboter mit Vibrationsmotor, Hovercraft mit einer CD usw.
Modul 3: Projekt
Kreative Umsetzung der Beispiele für den Kindergartenalltag – Organisation und Umsetzung des Kooperationsprojekts. Übungen zum Magnetismus als Grundlage für den Motor. Einfache Herstellung eines Gehäuses für die kreative Gestaltung mit den Kindern im Einsatz bei einer Vibrobot-Maus, dem Hovercraft oder des selbstfahrenden Modellautos. Die Teilnehmer/innen werden dabei von den Tutor/innen der HTL unterstützt. Diese Projekte werden mit der Unterstützung der Tutor/innen der HTL im Kooperationsprojekt realisiert.
- ReferentIn: Dipl. Päd., Ing. Burkhard Grabner
- ReferentIn: Mag.a Andrea Scheinig
Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) sind meist eine große Herausforderung für den Alltag in Kinderbildungseinrichtungen. Aber was heißt ASS eigentlich? Wie vielfältig kann sich diese bemerkbar machen? Wie verändert kann die Wahrnehmung von Kindern mit ASS sein? Was sind die wichtigsten Dinge, auf die in der Arbeit mit Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung geachtet werden sollte?
Diese und noch viele andere Fragen bearbeiten wir gemeinsam im Seminar.
Inhalte:
Grundlagen zum Thema Autismus-Spektrum-Störung
Hilfestellungen für die Arbeit mit Kindern mit ASS
Ziele:
Grundlagen und eine Erweiterung des Wissens über Autismus-Spektrum-Störung erfahren.
Möglichkeiten des Umgangs mit Kindern mit ASS kennenlernen.
Methoden:
Vortrag
Übungen
Gruppenarbeit
Erfahrungsaustausch
- ReferentIn: Mag.a Birgit Bierbaumer
- ReferentIn: Sylvia Weinberger