Die bewusste Heranführung an den sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und ein frühzeitiges In-Berührung-Kommen mit technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen sind wesentlich dafür, dass das Interesse und die Begeisterung für MINT bei Kindern bestehen bleiben und sich später auch in der Berufswahlentscheidung niederschlagen. Dennoch ist es auffallend, dass das Interesse für MINT bei Mädchen mit der Zeit abnimmt und die Karriere- und Berufswege von (jungen) Frauen nach wie vor stark von Rollenklischees und Geschlechterstereotypen beeinflusst werden. Die fachdidaktische Kompetenz der Pädagogen/innen sowie eine geschlechtersensible Haltung sind der Dreh- und Angelpunkt eines gelingenden MINT-Transfers in eine pädagogische Praxis, die alle Kinder einschließt. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Interessensförderung im Kindergarten und in der Volksschule abseits von Rollenklischees und Geschlechterstereotypen sowie eine Anbahnung und Begünstigung vielseitiger MINT-Lerngelegenheiten bzw. MINT-Bildungsräume gelingen kann.

Inhalte:
Grundlagen geschlechtersensibler Pädagogik
Einfluss von Geschlechterstereotypen und Rollenklischees
MINT-Disziplinen in der Elementarpädagogik

Ziele:
Grundlagen geschlechtersensibler Pädagogik vermitteln.
Reflexionsfähigkeit in Hinblick auf die Thematik stärken.
Handlungsansätze und praktische Zugänge kennenlernen.

Methoden:
Theoretischer Input
Selbstreflexion
Gruppenarbeit

Kinder kommen als kleine Entdecker und Forscher auf die Welt. Sie möchten die Welt mit all ihren Sinnen erleben und verstehen. Dafür brauchen sie weder einen Chemiekoffer, noch das Neueste von Lego-Technik, denn die Natur hält viele Phänomene bereit. Egal ob am Bach, im Wald oder auf der Wiese. Wenn es um MINT-Themen geht, dann steht oftmals die Budgetfrage im Raum. Haben wir das Geld um eine Forscherecke einzurichten? Kann uns jemand ein Mikroskop sponsern? Das Seminar zeigt auf, welche MINT-Themen ohne großen Kostenaufwand gut aufbereitet werden können. Gemeinsam wollen wir klären, wie man vorhandene Ressourcen in der Natur erkennen und nutzen und in weiterer Folge MINT-Inhalte in den Gruppenraum zu holen. 

Inhalte:
Geplante Projekttage
Phänomene aus der Natur im Gruppenraum

Ziele:
Erfolgsfaktoren für "Forschendes und Entdeckendes Lernen" kennenlernen.
Projektvorschläge bezogen auf MINT-Themen erhalten.

Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten

Kinder lieben es einen Zaubertrank herzustellen! Wenn dieser sogar von Mama und Papa getrunken wird, dann finden sie das ganz besonders toll! Gemeinsam durch Wald und Wiese zu streifen, um Gesundes und Köstliches zu sammeln, erinnert Kinder an eine Schatzsuche. Und es sind auch tatsächlich Schätze, welche die Natur vielerorts bereithält. Das Wissen um eine Hand voll Pflanzen reicht aus, um Superfood nicht teuer im Reformhaus kaufen zu müssen, denn dieses wächst direkt vor unserer Haustüre. Wir lernen Kräuter kennen, die sich zu köstlichen Speisen und Getränken verarbeiten lassen. Kinder finden es besonders spannend, wenn sie selbstständig agieren können. Wurden sie zum Beispiel von einer Biene gestochen, oder reibt der Schuh, so wartet schon das "Pflaster der Natur" am Wegesrand.

Inhalte:
Essbare (Wild)Pflanzen 
Verarbeitungsmöglichkeiten von Kräutern und Naturprodukten

Ziele:
Pflanzen kennenlernen und verarbeiten.
Methoden, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit (Wild)Kräutern an Kinder zu vermitteln, kennenlernen.
Zusammenhänge in der Natur erkennen.

Methoden:
Exkursion
Praktisches Arbeiten

Bei dieser Nationalpark-Fortbildung tauchen wir in die faszinierende Welt der Gewässer ein. Wasser ist Lebensraum für viele Gebirgsbachbewohner. Bei dieser praxisbezogenen Fortbildung werden wir das Leben IM und AM Wasser im Nationalpark Hohe Tauern genauer unter die Lupe nehmen. Wie kämpfen unsere Gebirgsbachbewohner gegen die Strömung an? Wie schützen sie sich vor Fressfeinden? Beim genaueren Blick durchs Mikroskop im Rangerlab „wertvolles Wasser" wird so manches verständlich.
Mit diesem Wissen wird für die Kinder der nächste Ausflug zu einem Gewässer zu einem besonderen Erlebnis. Von unserer Nationalpark Rangerin erhalten Sie tolle Anregungen und Tipps für die praktische Umsetzung in einer elementaren Bildungseinrichtung.

Inhalte:
Leben am Wasser
Gebirgsbachuntersuchung
Forschendes Lernen im Rangerlab "wertvolles Wasser"

Ziele:
Wasser spielerisch erforschen.
(Kindgerechtes) Wissen zu den Gebirgsbachbewohnern erlangen.
Den Nationalpark als spannenden "Lernraum" kennenlernen.

Methoden:
Exkursion
Praktisches Arbeiten

In die faszinierende Welt des Nationalparks Hohe Tauern einzutauchen ist für Kinder immer ein Erlebnis. Steinbock, Gams, Steinadler, Bartgeier und Murmeltiere – das sind unsere "Big Five" im Nationalpark. In dieser Fortbildung gehen Sie mit einer Nationalpark Rangerin auf Schneeschuhwanderung im Nationalpark Hohe Tauern und erfahren Spannendes über die Anpassung der Tiere im Winter. Mit Umsetzungstipps, Spielideen und spannenden Infos zu den Lebensweisen und Besonderheiten von Murmeltier, Steinbock und Co erhalten Sie alle nötigen Tools, um eine spannende Nationalpark-Themenwoche mit den Kindern leicht und spielerisch umsetzen zu können. Welche Überlebensstrategien haben unsere "Big Five" entwickelt? Wer verschläft den Winter? Welche Spuren hinterlassen sie im Schnee? Bei einer Spurensuche erhalten Sie Umsetzungsideen für Kinder. Mit diesem Wissen können Sie die Kinder bei der nächsten Winterwanderung sicherlich begeistern.

Inhalte:
Anpassungen der BIG FIVE an den Winter
"The Big Five" für Kinder

Ziele:
Den Lebensraum der Tiere im Winter kennenlernen.
Spielerische Möglichkeiten der Umsetzung erfahren.

Methoden:
Exkursion und Winterwanderung
Praktisches Arbeiten

Kinder leben in einer technisierten Welt. Sie nutzen Technik im Alltag oder im Spiel und sind auch von entsprechenden Folgewirkungen betroffen. Schon allein durch ihre Umwelt und die Kultur, in der sie aufwachsen, sowie durch verschiedene Erziehungsmaßnahmen zu Hause lernen sie zum Beispiel, wie sie ein Smartphone bedienen, sich die Schuhe binden, Messer und Gabel sachgerecht nutzen, eine Mandarine schälen oder den Gurt im Auto festschnallen.
Kinder lernen also auch beiläufig, Technik zu nutzen, indem sie sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. Ohne eine gezielte technische Allgemeinbildung bleiben die beiläufig gelernten technischen Kompetenzen jedoch oft dem Zufall oder den Umständen überlassen, in denen das Kind aufwächst. Damit Mädchen und Jungen aber in unserer technisierten Welt ihre eigenen Absichten verfolgen, dies mit Sachkenntnis tun, die Konsequenzen ihres Handelns verstehen und berücksichtigen können, ist eine zielgerichtete technische Allgemeinbildung ein wichtiger Bildungsauftrag für pädagogische Fachkräfte.

Inhalte:
Technik und Informatik in der Theorie
Technik und Informatik im Alltag von elementaren Bildungseinrichtungen 

Ziele:
Naturwissenschaftliche Grundeinstellung zur pädagogischen Arbeit festigen.
Experimente und Angebote in den einzelnen MINT-Fächern kennenlernen.
Hilfe bei der Konzept- bzw. Projektentwicklung für die eigene Institution bekommen.

Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten

Die Bildungsbereiche Natur und Technik sind seit 13 Jahren im BildungsRahmenPlan der elementaren Bildungseinrichtungen verankert. Doch leider begannen diese erst in den letzten Jahren allmählich einen höheren Stellenwert in der Arbeit einzunehmen. Umso dringlicher ist es, diese Bereiche zu fördern, nehmen sie doch eine wichtige Position im Rahmen der ganzheitlichen Bildung ein. Naturwissenschaftlich-technische Grundkompetenzen eröffnen viele berufliche Perspektiven. Sie ebnen auch den Weg zu einer eigenständigen Meinungsbildung in Bezug auf technische beziehungsweise naturwissenschaftliche Entwicklungen. Eine Kompetenz, die heute ausgesprochen wichtig ist. Daher sollte auch die naturwissenschaftliche Bildung täglicher Bestandteil der elementarpädagogischen Bildungsarbeit sein. Das bedeutet, Kinder bereits im Alter zwischen zwei und sechs Jahren auch an chemische und physikalische Phänomene heranzuführen. In elementaren Bildungseinrichtungen kann dies gelingen, wenn wir neben dem pädagogischen auch den wissenschaftlichen und technischen Aspekt des kindlichen Spiels Bedeutung schenken.

Inhalte:
MINT-Fächer in der Theorie
MINT- Fächer in elementaren Bildungseinrichtungen

Ziele:
Naturwissenschaftliche Grundeinstellung zur pädagogischen Arbeit festigen.
Experimente und Angebote in den einzelnen MINT-Fächern kennenlernen.

Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten