Kinder leben in einer technisierten Welt. Sie nutzen Technik im Alltag oder im Spiel und sind auch von entsprechenden Folgewirkungen betroffen. Schon allein durch ihre Umwelt und die Kultur, in der sie aufwachsen, sowie durch verschiedene Erziehungsmaßnahmen zu Hause lernen sie zum Beispiel, wie sie ein Smartphone bedienen, sich die Schuhe binden, Messer und Gabel sachgerecht nutzen, eine Mandarine schälen oder den Gurt im Auto festschnallen.
Kinder lernen also auch beiläufig, Technik zu nutzen, indem sie sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. Ohne eine gezielte technische Allgemeinbildung bleiben die beiläufig gelernten technischen Kompetenzen jedoch oft dem Zufall oder den Umständen überlassen, in denen das Kind aufwächst. Damit Mädchen und Jungen aber in unserer technisierten Welt ihre eigenen Absichten verfolgen, dies mit Sachkenntnis tun, die Konsequenzen ihres Handelns verstehen und berücksichtigen, ist eine zielgerichtete technische Allgemeinbildung ein wichtiger Bildungsauftrag für pädagogische Fachkräfte.

Inhalte:
Technik und Informatik in der Theorie
Technik und Informatik im Alltag von elementaren Bildungseinrichtungen

Ziele:
Naturwissenschaftliche Grundeinstellung zur pädagogischen Arbeit festigen.
Experimente und Angebote in den einzelnen MINT-Fächern kennenlernen.
Hilfe bei der Konzept- bzw. Projektentwicklung für die eigene Institution bekommen.

Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten

Die Bildungsbereiche Natur und Technik sind seit 13 Jahren im BildungsRahmenPlan der elementaren Bildungseinrichtungen verankert. Doch leider begannen diese erst in den letzten Jahren allmählich einen höheren Stellenwert in der Arbeit einzunehmen. Umso dringlicher ist es, diese Bereiche zu fördern, nehmen sie doch eine wichtige Position im Rahmen der ganzheitlichen Bildung ein. Naturwissenschaftlich-technische Grundkompetenzen eröffnen viele berufliche Perspektiven. Sie ebnen auch den Weg zu einer eigenständigen Meinungsbildung in Bezug auf technische beziehungsweise naturwissenschaftliche Entwicklungen. Eine Kompetenz, die heute ausgesprochen wichtig ist. Daher sollte auch die naturwissenschaftliche Bildung täglicher Bestandteil der elementarpädagogischen Bildungsarbeit sein. Das bedeutet, Kinder bereits im Alter zwischen zwei und sechs Jahren auch an chemische und physikalische Phänomene heranzuführen. In elementaren Bildungseinrichtungen kann dies gelingen, wenn wir neben dem pädagogischen auch dem wissenschaftlichen und technischen Aspekt des kindlichen Spiels Bedeutung schenken.

Inhalte:
MINT-Fächer in der Theorie
MINT-Fächer in elementaren Bildungseinrichtungen

Ziele:
Naturwissenschaftliche Grundeinstellung zur pädagogischen Arbeit festigen.
Experimente und Angebote in den einzelnen MINT-Fächern kennenlernen.

Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten

Der Begriff "MINT" beginnt mit Mathematik, aber ist dieser Bereich genauso spannend für die Kinder wie Naturwissenschaft, Technik oder gar Informatik?
Mathematik als Spektrum ist in unserer gesamten Bildungsarbeit zu finden und bildet eines der Grundgerüste für die anderen MINT-Bereiche. Egal, ob wir Schmetterlinge zählen oder mit Kindern ein Auto bauen, überall begegnen wir Zahlen und mathematischen Formen. Oft reicht es schon, sich der Allgegenwart des mathematischen Spektrums wieder bewusst zu werden, um gemeinsam mit den Kindern spannende und lehrreiche Angebote und Experimente zu entdecken und zu gestalten.

Inhalte:
Das mathematische Spektrum in unserer Arbeit
Mathematik als Vorstufe zur Informatik
Mathematik in den Naturwissenschaften
Praktische Beispiele von spezifischen Experimenten bzw. Versuchsanordnungen aus der Mathematik und Informatik

Ziele:
Festigung des mathematischen Spektrums erlangen.
Versuchsanordnungen aus der Mathematik und Informatik für elementare
Bildungseinrichtungen kennenlernen.
Vielseitige mathematische Angebote kennenlernen.

Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten

In unserem Workshop "Entdeckungsreise MINT und BNE" erkunden wir die zentrale Rolle der MINT-Fächer und deren Bedeutung für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Ziel ist es, pädagogischen Fachkräften praktische, innovative Ansätze in die Hand zu geben, um Kinder für diese essenziellen Themen zu begeistern und gleichzeitig das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen.
Wir tauchen in interaktive Sessions ein, die spielerisches Lernen mit nachhaltigen Prinzipien verbinden. Teilnehmende erfahren, wie sie mit einfachen Experimenten, den Themen "Messen und Größen" sowie kreativen Technikprojekten den Forscherdrang der Kinder wecken können.
Dieser kompakte Workshop bietet eine Fülle an Ideen und Materialien für die Integration von MINT und BNE in den pädagogischen Alltag, um kreative Denker und verantwortungsbewusste Weltbürger zu fördern.

Inhalte:
Die Wichtigkeit von MINT und BNE
Mathematik, Naturwissenschaft, Technik und Informatik im Zusammenhang mit BNE
Nachhaltigkeit im Alltag

Ziele:
Wissen über MINT und BNE erweitern.
MINT und BNE in den Gruppenalltag integrieren.

Methoden:
Impulsvortrag
Praxisbeispiele
Praktische Übungen
Austausch

Karl von Frisch (1886-1982) war Zoologe und Verhaltensforscher (Nobelpreis) und setzte sich unter anderem mit dem Thema "Tiere als Baumeister" auseinander. Seine Publikation mit dem gleichnamigen Titel verdeutlicht, dass Tiere in vielerlei Hinsicht Höchstleistungen auf dem Gebiet der "Baukunst" vollbringen. "Wenn Menschen ein Bauwerk machen, wird es zunächst geplant, und man sucht für den besonderen Fall nach der besten Lösung. Bei Tieren ist es nicht so umständlich. Sie folgen angeborenen Trieben. Auch die größten Baukünstler unter ihnen arbeiten instinktiv richtig." [Karl von Frisch: Tiere als Baumeister, 1974., S. 31.]
Das Konzeptteam des Kindermuseums FRida & freD hat die Erfahrung gemacht, dass sich bei Kindern jeden Alters Tiere gut als Anknüpfungspunkte eignen. Im Zuge dieses Seminars wird deutlich, dass Tiere nicht unbedingt als Vorbilder des Menschen dienen sollten, sondern dass sowohl Menschen als auch Tiere aus ähnlichen Bedürfnissen ihre Umwelt gestalten. Bei Tieren ist es der Schutz vor Umwelteinflüssen, um an Nahrung zu kommen, die Vorräte zu lagern, um zu gebären oder zu brüten oder um zu schlafen.

Inhalte:
Arbeit des Kindermuseum FRida & freD
Ausstellungen und Programme für drei- bis siebenjährige Kinder
Aktivitäten aus dem Bereich Architektur und Bauen

Ziele:
Unterschiedlichen Hands-on-Aktivitäten mit dem Thema "Wie bauen Tiere – wie bauen Menschen" kennenlernen.
Das Thema Architektur & Baukunst mit Drei- bis Siebenjährigen erarbeiten.

Methoden:
Theoretischer Input
Praktisches Arbeiten

Der ehrenhafte Wille hat uns dazu gebracht, die MINT-Fächer vertiefend in unsere Arbeit einzubinden. Wir besuchten Fortbildungen, lasen Bücher im Eigenstudium, besaßen das Wissen und die Materialien, um gewissenhaft in diesem spannenden Bereich zu arbeiten.
Doch aus unerfindlichen Gründen bewegen wir uns, gerade in der Arbeit in den MINT-Bereichen am Stand. Die Arbeit gestaltet sich nicht so motivierend, wie wir es erhofft haben. Je mehr man in diesem Bereich arbeitet, desto mehr Fragen tun sich auf, desto mehr Stolpersteine bemerkt man auf seinem Weg. Man wird unsicher, ob man das Richtige, zu viel oder zu wenig tut. Dieses einst ehrenhafte Projekt beginnt langsam wieder einzuschlafen. Dagegen werden nun wir etwas tun.

Inhalte:
MINT-Bereiche in der Theorie
MINT und die Jahresplanung
Forscherberichte und Portfolioarbeit in den MINT-Bereichen

Ziele:
Eine Jahresplanung erstellen.
Dialogisches Portfolio nach Lepold und Lill unter Berücksichtigung der naturwissenschaftlichen Lernziele kennenlernen.

Methoden:
Vortrag
Praktisches Arbeiten
Austausch

In diesem Seminar geht um eine Bilderbuchschau mit MINT-Themen für Kinder von drei bis sechs Jahren. Bilderbücher entpuppen sich als zuverlässige Reisebegleiter beim Durchschreiten und Erforschen der kindlichen Umwelt. Sie sind erste Wissensspeicher und altersgerechte Studierquellen, wecken Lust auf Nachahmung und Erproben, vor allem aber machen sie Spaß!
Dem Credo "Bilderbücher als Bücherspielplatz" folgend, wird an diesem Vormittag anhand vieler praktischer Beispiele gezeigt, wie es gelingt, dem Buch eine Bühne zu bieten und dabei die Literaturbegegnung für Kinder ins Zentrum zu stellen. Unaufdringlich wird das Werkzeug der Vorstellungskraft in die Hände und Herzen der Zuhörerschaft gelegt und lustvoll zum Staunen und Tüfteln über Themen wie erstes Zählen und Mathematik, Farben und Optik, Mimikry und Verkleidungslust, das Rad und andere Erfindungen und anderes mehr angeregt.

Inhalte:
Ausgearbeitete Bilderbuchvorstellungen
Phänomene aus der Natur im Bilderbuch
Anreize für sinnliches Erfahren von MINT-Themen

Ziele:
Die Bedeutung von Vorlesen erfahren.
Naturwissenschaftliche Phänomene zum Anfassen, zum Spielen, zum Rätseln kennenlernen.

Methoden:
Theoretischer Input
Praktische Übungen
Diskussion

Im Seminar "Kräuterkraft und Pflanzenzauber" tauchen die Teilnehmenden in die Geheimnisse der Natur ein und lernen, wie man die Kraft der Wildkräuter nutzen kann. Durch spielerisches Erkunden werden sie die Vielfalt der Pflanzen entdecken, ihre Formen, Farben und Düfte kennenlernen und dabei Geschichten und Märchen über dessen magische Eigenschaften hören.
Von der Herstellung von duftenden Salben über die Zubereitung von wohltuendem Tee und Sauerhonig werden die Teilnehmenden verschiedene Möglichkeiten kennenlernen, wie sie die Kräuterkraft in ihrem Alltag nutzen können.
Gemeinsam werden wir die Jahreszeiten erkunden und erfahren, welche Kräuter zu welcher Zeit besonders kraftvoll sind.

Inhalte:
Die Welt der Wildkräuter im Nationalpark Hohe Tauern Kärnten
Vielfalt, Formen und Düfte der Pflanzen durch Geschichten und Märchen

Ziele:
Ein tieferes Verständnis für die Natur und ihre saisonalen Kräuter entwickeln.
Fertigkeiten im Umgang mit Wildkräutern fördern.
Beziehung zur Natur durch direkte Erlebnisse und Beobachtungen stärken.

Methoden:
Exkursion
Praktisches Arbeiten

Tauchen Sie ein in die bunte und lebendige Tierwelt Kärntens. Das neue Faunenwerk "Rote Liste gefährdeter Tiere Kärntens" umfasst 27 Tiergruppen, von Ameisen über Amphibien, Käfer, Säugetiere bis zu den Zikaden. Doch wie sicher ist die Zukunft dieser einzigartigen Kärntner Tiere tatsächlich? Existieren Maikäfer noch in unseren Wäldern, und wo verstecken sich die Hirschkäfer? Stellt der Nationalpark Hohe Tauern noch einen sicheren Zufluchtsort für den Gletscherweberknecht dar?
Von der aktuellen "Roten Liste gefährdeter Tiere Kärntens" ausgehend werden wir gemeinsam mit den erfahrenen Forscher/innen des ÖKOTEAMS, Julia Lamprecht und Christian Komposch, erkunden, welche Geschichten uns Bachforelle, Alpenskorpion und Zauneidechse erzählen und wie wir diese Geschichten für Bildungszwecke nutzen können. Diese Fortbildung bietet nicht nur spannende Einblicke in die Welt der Tiere Kärntens, sondern auch praktische Anregungen, wie Sie die Neugierde von Kindern wecken und ihr Interesse an der Natur fördern können.

Inhalte:
Anpassung der Tiere und ihre Lebensräume
Schutz bedrohter Arten 

Ziele:
Für die Wichtigkeit des Schutzes heimischer Tierarten und ihrer Lebensräume ein Bewusstsein schaffen.
Spielerische Möglichkeiten der Umsetzung erfahren.

Methoden:
Vortrag
Freilandexkursion