Kinder begreifen die Welt, indem sie haptische Erfahrungen sammeln

Die taktile Wahrnehmung, auch Tastsinn genannt, ist für uns besonders wichtig. Unsere Haut ist das größte Sinnesorgan. Bei einem Erwachsenen nimmt die Fläche der Haut bis zu 2 Quadratmeter ein. Über die vielen Sinneszellen, auch Rezeptoren genannt, die in unserer Haut liegen, können wir unterschiedliche Berührungen, Schmerz, Druck, Temperatur, Vibration und Oberflächenbeschaffenheiten spüren. Über den Tastsinn erfahren wir unsere Umwelt. Bereits ein Baby kann sich selbst im Mutterleib spüren, wenn es am Daumen nuckelt. Das taktile System ist das erste sensorische System, welches im Mutterleib entwickelt wird und das wichtig für das ganze weitere Leben ist. Säuglinge und Kleinkinder stecken alles in den Mund, um über den Tastsinn im Mundbereich die Dinge zu erforschen. Damit werden Oberflächenstruktur, Größe, Form und Gewicht eines Gegenstandes erspürt. Um weitgehend zu gewährleisten, dass diese wichtigen Funktionen erhalten bleiben, sollen wir den Kindern immer wieder Angebote im Alltag bieten, bei denen sie die Möglichkeit haben, haptische Erfahrungen zu sammeln. Wir werden die unterschiedlichsten Materialien, die Kinder dabei unterstützen, ausprobieren und zum Teil auch selber herstellen. 

Inhalte:
Bedeutung der taktilen Wahrnehmung
Fördermöglichkeiten im Kleinkindalter

Ziele:
Bedeutung der haptischen Erfahrung im Kleinkindalter bewusst machen.
Möglichkeiten erkennen, wie man haptische Erfahrungen im Alltag einbauen kann.
Für gezielte Förderangebote Ideen entwickeln.

Methoden:
Impulsvortrag
Praktisches Arbeiten


Zielgruppe(n):

Elementarpädagogen/innen in Kindergärten Zurück zur Kursübersicht

Kleinkinderzieher/innen in Kindergärten Zurück zur Kursübersicht


Kursnummer: 2261

Teilnehmerbegrenzung: 20

ReferentIn(nen):
Therese Siebenhofer

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